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Lange Zeit war es ruhig um die geplante Neuerrichtung einer Skateanlage im Bereich des alten Mucher Sportplatzes. Die Gemeinde hatte vor zwei Jahren Erfolg bei der Bewerbung um eine Förderung der Anlage seitens der Bundes- und Landesregierung im Programm "Innovative Sportstätten". Seinerzeit überbrachte NRW-Ministerin Ina Scharrenbach den Förderbescheid nach Much (siehe Bericht vom 12.08.2021 ). Mit Hilfe der Fördermittel sollten die veralteten, vor einigen Jahren durch eine Privatinitiative wieder instandgesetzten Rampen und Hohlkehlen an gleicher Stelle durch einen modernen Skatepark aus Beton ersetzt werden.
Das von einem Fachbüro fertig durchgeplante Projekt geriet jedoch ins Stocken, weil eine Untersuchung des Baugrunds neben der Sportplatz-Zufahrt ergab, daß dieser nicht tragfähig genug für eine solche Ausführung sei. So wurde umgeplant und eine Neuerrichtung auf dem aufgegebenen Sportplatz selbst ins Auge gefasst. Mittig auf dem alten Fußballfeld, neben den Beachvolleyball-Feldern, so das Ergebnis neuerlicher Prüfungen, ist eine Baumaßnahme in Betonbauweise statisch möglich.
Aufgrund des geänderten Standorts musste jedoch die konkrete Ausführung der Skateanlage weitgehend überarbeitet werden. So könne eines der zuvor geplanten Elemente, der sogenannte "Skatepool", an dieser Stelle nicht realisiert werden. Statt dessen wurden andere Elemente in Form von aufragenden Elementen ergänzt. Für die Konzeption und Ausführungsplanung zeichnet - wie schon bei der damaligen Variante - das Kölner Fachbüro 'Maier Landschaftsarchitektur' verantwortlich.
Vor kurzem, so die Gemeindeverwaltung auf unsere Sachstands-Anfrage in der Vorwoche, sei die Baugenehmigung für die neugeplante Skateanlage erteilt worden. Als nächstes soll die Ausschreibung der Baumaßnahme erfolgen. Im Falle eines tragbaren Angebotes könnte der Bau noch dieses Jahr beginnen. Die Baukosten sind nicht unmaßgeblich, da die - trotz der Verzögerung nicht verfallenen - Fördermittel keinen anteiligen, sondern einen Festbetrag darstellen.
Für die Ausführung an der zunächst vorgesehenen Stelle waren vor zwei Jahren Baukosten von 340.000 Euro kalkuliert worden, von denen 90 Prozent durch das Förderprogramm "Innovative Sportstätten" vom Bund (255.000 Euro) und vom Land Nordrhein-Westfalen (51.000 Euro) getragen werden sollten. Der verbleibende Anteil für die Gemeinde betrug damals 34.000 Euro. Sollten die Baukosten nun höher ausfallen, würde allein die Belastung für die Gemeinde steigen. Eröffnet werden soll der Skatepark im Laufe des Jahres 2024. (cs)
Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :
Skatepark soll auf statt neben dem Sportplatz entstehen
28.04.2022 : Der neue Mucher Skatepark (wir berichteten mehrfach) wird nicht wie geplant auf der Fläche der derzeitigen Skateanlage im Nordosten des alten Sportplatzes an der B 56 gebaut. Wie Untersuchungen des dortigen Baugrunds ergaben, so die Gemeindeverwaltung, müsste an dieser Stelle in größerem Umfang Boden ausgetauscht werden. Die Mehrkosten, die in voller Höhe von der Gemeinde zu tragen wären, werden auf 150.000 bis 190.000 Euro geschätzt.
Das Projekt ist damit allerdings nicht vom Tisch, immerhin erfolgt die Finanzierung des Skateparks selbst überwiegend aus Fördermitteln des Landes-Programms "Moderne Sportstätten". Nun soll eine Fläche auf dem seit langem nicht mehr genutzten Sportplatz selbst auf eine Eignung untersucht werden. Der Standort des neuen Skateparks würde damit nur unwesentlich verlagert.
Das gesamte Areal des alten Sportplatzes, so eine im vergangenen Jahr vorgestellte Idee, soll mit Einrichtungen verschiedener Sport- und Freizeit-Angebote wiederbelebt werden. Die bereits vor zwei Jahren realisierten Beachvolleyball-Plätze sind einer der Bausteine der Umgestaltung. (cs)
Ältere Berichte zum Thema :
12.08.2021 : Förderbescheid für neuen Mucher Skatepark übergeben
20.04.2021 : Fördermittel erlauben Neuerrichtung des Skateparks am Sportplatz
14.06.2011 : 'Dirtpark' für BMX- und Mountainbikes bei Much geplant