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Am Montagabend (24.01.) zeigte sich erneut, daß man größere Akkus nicht unbeaufsichtigt laden sollte - zumindest nicht in geschlossenen Räumen. Denn eine unvorhersehbare Brandentwicklung kann nicht ausgeschlossen werden. Dies betrifft nicht nur Akkus von E-Bikes, die schon öfters für solche Vorfälle sorgten. Im aktuellen Fall war der Akku eines elektrisch angetriebenen Golf-Trolleys betroffen, welcher in einer Garage geladen wurde.
Um 18.10 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr wegen des Brandes in der Doppelgarage des Einfamilienhauses im Ortsteil Walterscheid alarmiert. Mit elf Fahrzeugen rückten die Einsatzkräfte von Much und Marienfeld aus. Am Einsatzort fanden sie eine starke Rauchentwicklung im Umfeld der Garage vor, im Inneren züngelten Flammen in die Höhe.
In dem unmittelbar an ein Wohnhaus angrenzenden Gebäude hatte der Brand bereits auf die Holzschränke übergegriffen, auf denen der Akku geladen wurde. Es konnte aber sehr schnell gelöscht werden. Die Überreste des Akkus und andere verkohlte Gegenstände wurden ins Freie geschafft, nochmals abgelöscht und in ein vorbereitetes Wasserbad getaucht, um ein Wiederaufflammen auszuschließen.
Die sichtlich verrußte Garage wurde mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und mittels eines Überdrucklüfters rauchfrei geblasen. Zur Sicherheit wurde auch das Giebeldach der Garage kontrolliert. Glücklicherweise hatten sich die Flammen noch nicht bis hierhin vorgearbeitet. Als das Feuer bemerkt worden war, hatte ein Hausbewohner noch eines von zwei Autos aus der Garage gefahren. Der zweite PKW wurde stark verrußt, laut Feuerwehr dem Augenschein nach aber nicht zusätzlich durch Hitzeeinwirkung beschädigt.
Wie üblich nahm auch die Polizei die Brandstelle in Augenschein. Nach rund 90 Minuten konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Die Höhe des entstandenen Schadens ist nicht bekannt. (cs)