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- Die Sperrung der L 312 soll noch bis Mitte der Woche andauern
Werschbergstraße bleibt weiterhin für den Verkehr gesperrt
Der seit dem Sturmtief "Burglind" am Mittwoch (03.01.) für den Verkehr gesperrte Abschnitt der Landesstraße 312 zwischen Much und Wersch bleibt länger als zunächst angenommen unbefahrbar. Für die eingesetzten Arbeitsmaschinen wurde zunächst die Fahrbahn geräumt, damit diese zu ihrem Einsatzort gelangen konnten. Nun sind die Aufräumarbeiten im Hang in vollem Gange. Aus Sicherheitsgründen müssen in dem am stärksten betroffenen Abschnitt auch alle noch stehengebliebenen Bäume gefällt werden.
Das Schadensbild einer begrenzten Schneise vom Wahnbachtal über den Hang und den Ortsteil Berghausen bis wieder hinunter zur Berghausenstraße erinnert an die Auswirkungen einer Windhose. Fest steht, daß der Sturm im Umfeld der L 312 mehrere hundert Bäume abgeknickt oder entwurzelt hat. Dabei handelte es sich zumeist um Fichten. Das zuständige Regionalforstamt Eitorf schätzt das Volumen allein hier auf 600 Festmeter Holz. Teils können Baumstämme ganzer Länge der Verarbeitung zugeführt werden, teils nur in kürzerer Stückelung
- Blick von der L 312 auf den durch Sturmbruch zerstörten Wald
Weil die Aufräumarbeiten noch einige Tage in Anspruch nehmen werden, danach auch noch die Leitplanken erneuert werden müssen, wird die Strecke vorausichtlich noch bis Mitte nächster Woche gesperrt bleiben. Die eingerichtete Umleitung führt von Much über das Wahnbachtal (L 189), den 'Ohligsberg' und die L 352, um vor Wersch wieder auf die L 312 zu stoßen.
Nachtrag : Von den Arbeiten wird auch der hier am Ufer des Wahnbachs verlaufende "Bergische Weg", der von Essen nach Königswinter führende Fernwanderweg, tangiert. Er war nach dem Sturm komplett blockiert. Aber auch während der laufenden Forstarbeiten ist die Begehung nicht zu empfehlen. Immer wieder rutschen niedergelegte Baumstämme den Hang hinab, um an dessen Fuß in den Wanderweg einzuschlagen. Erstaunlicherweise wurde der Weg, der von der Gedenkstätte "Walkweiher" in Much nach Süden verläuft, trotz dieser Gefahren nicht abgesperrt. (cs)
Zusatzinformation der 'RSVG' : Die L 312 ist zwischen Much und Marienfeld wegen umgestürzter Bäume bis auf weiteres gesperrt. Die Busse der SB 56 enden und beginnen in Much. Die Haltestellen "Much Schwimmbad", "Wersch", "Marienfeld Post" und "Marienfeld Kirche" entfallen.
Die Taxi-Busse der SB 56 fahren Umleitung über Rosbruch. Die Haltestellen "Wersch", "Marienfeld Post" und "Marienfeld Kirche" können bedient werden. Die Haltestelle "Much Schwimmbad" entfällt auch für den Taxi-Bus.
Hinweis : Der hier betroffene Streckenabschnitt der Landesstraße 312 zwischen Much und Wersch trägt in Kartenwerken sehr verschiedene Bezeichnungen. Während die Strecke teils in Verlängerung der innerörtlichen Straße "Marienfelder Straße" genannt wird, sind auch "Werschstraße" oder "Werschbergstraße" zu finden. Im Volksmund ist zudem der von der Flurbezeichnung herrührende Begriff "Witzenhardt" geläufig.
Bildbericht über die Sturmschäden durch "Burglind" vom 3. Januar :Orkanböen sorgten für gesperrte Straßen und Stromausfälle
- Am Hang des Wahnbachtals hatten nur vereinzelte Bäume dem Sturm getrotzt
- Eine Schneise von gut einhundert Metern Breite hatte der Sturm geschlagen
- Ein Harvester ist im Hang mit Aufräumarbeiten beschäftigt
- Der zuvor dicht bewaldete Hügel vom "Bergischen Weg" am Wahnbachufer aus
- Der "Bergische Weg" selbst ist blockiert, herabrutschende Baumstämme sorgen für Gefahr
- Der Harvester legt die verbliebenen Bäume um, die neuerlichem Winddruck nicht standhalten könnten
- Der Harvester beherrscht Absägen und Umlegen eines Baumes in einem Arbeitsgang
- Eine abgesägte Fichte fällt zu Boden
- Während am Fuß des Hanges ganze Stämme verblieben, ist oben nur kürzeres Bruchholz verwertbar
- Ein Forwarder stapelt die aus dem Hang geborgenen Stammabschnitte am Rand der L 312 auf
- Die L 312 wurde für die Arbeiten zuerst geräumt, die Leitplanke muß noch ersetzt werden
- Astwerk wird zum späteren Abtransport separat am Straßenrand gesammelt
- Auf der Nordostseite von Berghausen setzt sich die - hier schmalere Schneise - fort
- Umgestürzte Nadelbäume am Rande der Berghausenstraße nahe des Waldfreibads