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Großbrand in mittelständischem Betrieb in Neßhoven

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Die Rauchsäule von Reinshagen aus gesehen

Großeinsatz für die Feuerwehren der Region :  Gegen 9.20 Uhr wurde zunächst die Mucher Wehr alarmiert, als in einer Werkshalle in Neßhoven rund 100 Liter Aceton in Brand geraten waren. Warum sich der leichtentzündliche Stoff, der mit Luft ein explosives Gemisch bilden kann, in einem Tauchbecken des Produktions-Prozesses entzündete ist noch unbekannt. Denkbar wäre eine Funkenbildung. Das entstandene Feuer griff schnell auf die Räumlichkeiten der Produktion des metall- und kunststoff-verarbeitenden Betriebs über. Ein Großteil der rund 800 Quadratmeter stand schließlich in Flammen. Eine mächtige Rauchsäule wies den Einsatzkräften den Weg zum Brandort.

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Die Mucher Feuerwehr konnte durch ihr schnelles Eingreifen jedoch eine Ausbreitung des Feuers auf einen Betriebsteil, in dem das bei einer Verbrennung gefährliche Material für die PVC-Beschichtung lagert, verhindern. Auch ein angebautes Büro und ein unmittelbar benachbartes Wohnhaus konnten vor den Flammen gerettet werden. Die Alarmstufe war zwischenzeitlich hochgesetzt worden, Einsatzkräfte aus Ruppichteroth, Hennef und Lohmar, darunter zwei Drehleitern, wurden nachgeordert.

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Die Kreisfeuerwehr entsandte ihre mobile Einsatz-Leitstelle, Meßwagen der Feuerwehren aus Siegburg und Troisdorf kontrollierten die Luft auf Schadstoffe. Zur Vorsicht wurden die Bewohner von Neßhoven bis Marienfeld aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Hierfür wurde die Rauchentwicklung von einem Polizei-Hubschrauber aus beobachtet. Auch das abfließende Löschwasser wurde untersucht, es wurden aber keine belastenden Stoffe festgestellt. Den Zulauf des gepflasterten Hofes zur Kanalisation hatte die Feuerwehr zuvor abgedichtet.

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Zwei 28- und 44-jährige Arbeiter des Betriebs mußten wegen Kreislaufproblemen von Sanitätern des Rettungsdienstes behandelt und aufgrund ihrer Rauchgas-Belastung Krankenhäusern zugeführt werden. Währenddessen räumten andere Mitarbeiter die Büros leer und schafften Aktenordner und Geräte in einen Lieferwagen. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle großräumig ab. Neben der Gemeindestraße von Marienfeld nach Neßhoven wurde auch die Landstraße 350 durch das Homburger Bröltal bis gegen 13 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt.

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Die ausgebrannte Betriebshalle

Nach rund eineinhalb Stunden war der Brand unter Kontrolle, die Löscharbeiten unter der Leitung von Wehrleiter Markus Büscher zogen sich jedoch noch bis in die Nachmittagsstunden hin. Große Teile von Produktionsbereich, Lagerfläche und Bürobereich waren vom Feuer oder von Ruß- und Rauchbelastung betroffen. Um eine kurzfristige Wiederaufnahme der Produktion zu ermöglichen, sagte Bürgermeister Alfred Haas zu, sich für eine Übergangszeit um eine Halle im Gemeindegebiet zu bemühen. Die Versorgung der über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst übernahmen ab Mittag das 'DRK' und die 'Johanniter'. Brandermittler der Polizei beschlagnahmten derweil den Brandort und nahmen ihre Arbeit auf, ferner wurden das Amt für Arbeitsschutz und das Landeskriminalamt hinzugezogen. (cs)

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07. April 2009


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